Auf zu anderen Ufern haben sich 16 Autoren und Autorinnen aus Bosnien, Österreich, Serbien und Ungarn gemacht, um in ihren Texten zeitlich und räumlich Verbindungen zwischen politischer Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft herzustellen. Auf unterschiedliche Arten wird darin der transdanubische Kosmos als Grenz- und Begegnungsort inszeniert.
Beatrice Simonsen lebt und arbeitet in Wien und im Burgenland. Seit 1999 Literaturkritikerin für das Online Buchmagazin des Literatur-hauses Wien, Buchkultur, Literatur und Kritik. Herausgeberin der Anthologien "Grenzräume. Eine literarische Landkarte Südtirols" (2005) und „Grenzräume. Eine literarische Spurensuche im Burgenland“ (2015). Seit 2013 Konzipierung und Organisation von Projekten im Zusammenspiel von „Kunst und Literatur“ vorwiegend im Burgenland. Seit 2015 literarische Ver-öffentlichungen in Zeitschriften und Anthologien („Behaust“ Hg. Katharina Tiwald, 2016, „Beherrschen Sie sich“ Hg. Elena Messner/Eva Schörkhuber, 2016 u.a.). Mitglied der Grazer Autorinnen Autorenversammlung. Blog: www.kunstundliteratur.at
Nadine Kegele, geboren 1980 in Bludenz/Vorarlberg, lebt seit 1998 in Wien. Hauptschule, Polytechnischer Lehrgang, Büro-lehre, Abendschule bzw. zweiter Bildungsweg, Studium der Germanistik, Theaterwissen-schaft, Gender Studies. Arbeiten als Nachtsekretärin, Finanzassistentin, Media-planerin, Korrektorin, aktuell Teilzeit als Basisbildungstrainerin für geflüchtete Erwachsene sowie freie Schriftstellerin. Schreibt für die Wiener Straßenzeitung Augustin. Publikumspreis bei den TDDL 2013, Literarisches Colloquium Berlin Aufenthaltsstipendium 2014, Bayerische Akademie des Schreibens 2015/2016, Theodor-Körner-Preis 2016, Projektstipendium des BKA 2016/2017 u.a. Zuletzt erschienen: Lieben muss man unfrisiert. Protokolle nach Tonband, Kremayr & Scheriau 2017 (Hörspielbearbeitung durch Ö1).
Tanja Šljivar wurde 1988 in Banja Luka (SFR Jugoslawien) geboren. Sie studierte Dramaturgie an der Fakultät für Darstellende Kunst an der Universität der Künste Belgrad in Serbien und Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen. Zahlreiche Urauf-führungen ihrer Stücke in Deutschland 2018. Seit 2017 werden ihre Dramen in deutscher Übersetzung (von Mascha Dabić) vom henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag vertreten.
Petra Sturm, Autorin, Journalistin, Texterin und Radhistorikerin. Geboren in Salzburg, lebt in Wien. Studium der Geschichte/Kommunikationswissenschaft in Wien und Rennes (Frankreich). Hat seit jeher ein Faible für historische und kultursoziologische Themen.
Gabriele Petricek ist Schriftstellerin und Literaturveranstalterin. Sie gründete LITERATUR AM STEG an der Alten Donau und co-gründete das Literatur-symposium „Austrian-American Podium Dialog“ in Easton, PA. Sie veröffentlichte Essays zu Kunst, Architektur und Reisen und literarische Texte in Anthologien, Literaturzeitschriften und im ORF. Für ihre Bücher Zimmerfluchten, Erzählungen (2004), Von den Himmeln, Triptychon (2009), Joyce’s Choice (2011) erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Einige ihrer Werke wurden ins Amerikanische, Bulgarische und in Hindi übersetzt. Zuletzt erschien bei Sonderzahl Die Unerreichbarkeit von Innsbruck, Verfolgungsrituale (2018). Sie lebt in Europa und den USA.
Máté Tinkó ist 1988 in Ungarn geboren. Als Doktorand erforscht er das Lebenswerk von Erzsébet Galgóczi an der Eötvös Loránd Universität. Sein erster Lyrikband "Amíg a dolgok rendeződnek" /Solang die Sachen sich erledigen/ ist bei FISZ Verlag publiziert. Seine Gedichte wurden 2016 und 2017 ins Deutsche, Englische und Polnische übertragen. Er beschäftigt sich mit Literaturkritik und Buchredaktion, neuestens auch mit Begabtenförderung.
Sofija Živković (1985), graduated in Serbian philology from the Faculty of Philology, Belgrade, Serbia. Cultural journalist, author and translator. Published two books of poetry Sobe (Rooms, Matica srpska, 2005) and Kafa u pet (Coffee at Five, BKG, 2016), a book of creative non-fiction Intimni vodič kroz Dorćol i okolinu (An intimate guide through Dorćol and surroundings, Dereta, 2017) and a book of selected poems in Serbian, German and Hungarian: Trojna monarhija / Die Dreifache Monarchie / Három császár szõvetsége (Banatski kulturni centar, 2018). Her poems have been translated into Albanian (Nacional, Tirana), Arabic (To-Ila magazine, Morocco), English (The Year of the Poet, New Jersy). She lives in Belgrade.
Robert Prosser (1983), geboren in Alpbach/Tirol, lebt dort und in Wien. Studium der Komparatistik und Kultur- und Sozialanthropologie, Mitbegründer von Babelsprech zur internationalen Förderung junger Poesie. Er veröffentlichte u.a. den Roman Geister und Tattoos (Klever, 2013), sowie als Mitherausgeber Lyrik von Jetzt 3 (Wallstein, 2015). Im August 2017 erschien bei Ullstein fünf der Roman Phantome, der es auf die Longlist für den Deutschen Buchpreis schaffte. Einige Auszeichnungen, u.a.: Land-Niederösterreich-Literaturpreis und Publikumspreis Wartholz 2016, Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin (LCB) 2014, Reinhard-Priessnitz-Preis 2014. www.robertprosser.at
Zoltán Lesi (geb. 1982 in Ungarn) veröffentlichte zwei Gedichtbände: Daphnis ketskéi (FISZ, 2009) und Tauchen (JAK-Prae, 2014) – sowie das Kinderbuch "Karton und Matild" (Móra Verlag, 2017). Sie wurden ins Deutsche, Englische, Serbische und Polnische übertragen. Er übersetzt deutschsprachige Literatur, ist Redakteur der gemeinsamen Weltliteratur-Buchserie des Jelenkor Verlages und aktiv in der ungarischen Gesellschaft für junge SchriftstellerInnen.
G. H. H. lebt und arbeitet bei und in Berlin und anderswo. Er hat für 2018 ein Werkstipendium des Deutschen Literaturfonds erhalten. Gelegentlich erscheinen Texte in der Frankfurter Allgemeinen, sonst in Triedere (Wien) und bei hochroth (Wien/Berlin).
Ursula Knoll ist Autorin, Verlagslektorin,m Literaturwissenschaftlerin. Studium der Germanistik (Universität Wien) und Ausbildung zur Dramatikerin (Burgtheater Wien), Längere Forschungsaufenthalte in Bishkek, Washington DC und Prag. Theaterarbeiten bei wiener wortstätten, Dschungel Wien, Klassenzimmertheater, Aktionstheater Ensemble, Wien Woche, ACF New York
Eva Schörkhuber (1982), lebt und arbeitet als Schriftstellerin und Literaturwissenschafterin in Wien; Studium der Germanistik und der Komparatistik in Wien und Marseille, Promotion über Archiv- und Gedächtnistheorien; neben den literarischen Sound-spaziergängen weitere Sound- und Literaturprojekte gemeinsam mit Christine Schörkhuber (als Die Unverwandten), and pawe und Lina Neuner; Co-Kuratorin der LiteraturPassage im Museumsquartier Wien, Co-Kuratorin des Sommerloch-Festivals im MQ; 2012 exil-literaturpreis, 2013 Theodor-Körner-Preis, 2015 Buchprämie der Stadt Wien, Reisestipendien des BKA für eine Schreibresidenz auf Schloss Wiepersdorf und einen Rechercheaufenthalt auf Kuba; Literarische Veröffentlichungen u.a. in Triëdere : Zeitschrift für Theorie und Kunst, im Podium, bei den Lichtungen, bei hochroth, bei Sonderzahl, in der edition exil, im Globus Verlag und der Edition Atelier. Romane: Quecksilbertage (Edition Atelier 2014); Nachricht an den Großen Bären (Edition Atelier 2017)
Thomas Ballhausen (1975), in Wien geboren, ist Autor, Literaturwissenschaftler und Archivar. Studium der Vergleichenden Literaturwissenschaft, der Deutschen Philo-logie, der Philosophie und der Sprachkunst in Wien. Seit 2017 Leiter der Pressedokumentiationsstelle an der Doku-mentationsstelle für neuere österreichische Literatur /Literatur-haus Wien. Lehrbeauftragter u.a. an der Universität Wien, der Akademie der bildenden Künste und der Universität Mozarteum Salzburg. Literarische und wissenschaftliche Publikationen, u.a.: Gespenstersprache (2016), Mit verstellter Stimme (2017), Fauna (2018; gem. mit E. Peytchinska).
Ivan Antić wurde 1981 in Jagodina (Serbien) geboren. Er absolvierte sein philologisches Studium der serbischen und allgemeinen Literatur und veröffentlichte zwei Bücher mit Kurzgeschichten: Tonus (Matica srpska, 2009) und Membran, Membran (Kulturzentrum Novi Sad, 2016); Die Geschichten wurden ins Englische, Deutsche, Polnische, Slowenische, Rumänische, Mazedonische und Albanische übersetzt und in zahlreichen Anthologien übersetzt. Als Stipendiat des Goethe-Instituts stellte er sich 2011 einem deutschsprachigen Publikum auf der Leipziger Buchmesse vor. Er ist Chefredakteur des Serbischen Kulturzentrums Danilo Kiš in Ljubljana und übersetzt Literatur aus der slowenischen Sprache. Seit 2012 lebt er in Ljubljana.
Stojan Vavti, geboren 1980; Komponist, Multiinstrumentalist, polyglott und an 'Sprachphilie leidend'. Lebt und arbeitet vorwiegend in Wien.