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Partizan★ke Art 

 

Aesthetics and Practices of Women´s Resistance in Yugoslavia und Carinthia

Die Kunst des weiblichen Widerstands in Jugoslawien und Kärnten

Umetnost ženskega odpora v Jugoslaviji in na Koroškem

Umjetnost ženskoga otpora u Jugoslaviji i u Koruškoj

 

Künstlerisch-wissenschaftliche Ausstellung // Multimedia installations // Izložbe umjetnosti // Performativne instalacije

 

Eröffnung:

23. Januar 2025: Podiumsdiskussion mit Julia Stolba, Elena Messner, Brigita Malenica, Sabina Ferhadbegović, Carla Maruscha Fellenz, Cosmo Grossbach, Goran Lazičić, Nora Sternfeld und Anja Steidinger

 

Rahmenprogramm:

24. und 25. Januar 2025: Workshops feat. Luise Burth, Kaja Böhm, Vanessa Czarny, Luise Hamm, Luka Dorian Heinze, Vanessa Heitsch, Emily Klaßen, Judith Kobusch, Kamila Krepska, Helen Krüger, Lola Molina, Anastasia Schkliarik, Corinna Spaziani, Lina Zabel - Starting on both days at 11am at Aula Wartenau

 

24. und 25. Januar 2025Filmscreenings starting at 5pm at Wartenau Cinema

 

Ort: 

Hochschule für Bildende Kunst Hamburg, Aula Wartenau, Wartenau 15, 22087 Hamburg

 

Sprachen:

Deutsch, Englisch, Bosnisch/Kroatisch/Serbisch, Slowenisch

 

 

Die künstlerisch-wissenschaftliche Ausstellung Partizanke Art legt den Fokus auf den bis heute wenig sichtbaren weiblichen Widerstand gegen die deutsche Besatzungsgewalt und die Achsenmächte im Jugoslawien und Kärnten/Koroška. Hinter dem Begriff Partisan*innenkunst versteckt sich ein faszinierendes Phänomen, das in der Kunstproduktion seinesgleichen sucht: darunter verstehen wir Kunst als Widerstand bzw. Kultur als subversive Praxis von jugoslawischen und Kärntner-slowenischen Partisan*innen. Die Akteur*innen des Widerstands waren zum einen Teil der Kunst-Avantgarde, zum anderen Bäuer*innen, die sich in traditionellen Formen der Volkskunst ausdrückten. Die subversive Kultur, die sie schufen, das heißt Literatur, Bildende Kunst, Film, Fotografie, Comic, Textilien, Grafik, Theater, Tanz und Denkmalarchitektur, wird im Rahmen der Ausstellung Partizanke Art im Januar 2025 als Teil einer europäischen Widerstandsgeschichte an der Hochschule für Bildende Kunst in Hamburg gezeigt. 

 

Der geschlechtertheoretische Zugang ermöglicht es den emanzipatorischen Gehalt des Widerstands und seine Ambivalenzen deutlich zu machen. Kunst und Kultur werden auf diese Weise als eigenständiger Raum des Widerstands erkennbar und weisen mit ihrer gesellschaft­lichen Zukunftsorientierung auf eine Zeit nach dem Krieg. Fokussiert wird in der Ausstellung darum auch die Frage, wie diese subversiven Kunstpraxen nach dem Krieg wieder aufgriffen, fortgeführt und weitergedacht wurden - bis heute.

 

Das Ausstellungsprojekt versteht sich als Beitrag zur Debatte um eine Neuausrichtung europäischer Erinnerungskultur, die zum einen die Diversität in Erinnerungsdiskursen stärken und zum anderen bestehende Wahrnehmungslücken schließen möchte. Darum ist das Projekt als ein langfristiger Prozess aufgesetzt. Die Ausstellung wird als Wanderausstellung in Hamburg, Leipzig, Berlin, München, Klagenfurt/Celovec und Wien gezeigt, danach sind Ausstellungsorte im ehemals jugoslawischen Raum anvisiert.

 

 

 

Team

 

Das kollektive Projektteam setzt sich aus über 20 Personen zusammen, die an unterschiedlichen Orten des ehemaligen Jugoslawiens, in Österreich und in Deutschland leben, mehrere Sprachen sprechen und aus unterschiedlichen Disziplinen stammen. 

 

Die Gesamtkoordination des Projektes übernehmen Elena Messner (Universität Wien) und Brigita Malenica (München).

 

Für die kollektive Kuratierung zeichnen Julia Stolba, Elena Messner, Brigita Malenica, Carla Maruscha Fellenz, Sabina Ferhadbegović, Cosmo Grossbach und Goran Lazičić verantwortlich.

 

In Konversation mit Nora Sternfeld und Anja Steidinger.

 

Das Hosting der Ausstellung in unterschiedlichen Kontexten und mit diversen Kooperationen organisieren Julia Stolba und Jana Elisa Falkenroth (Hamburg), Carla Maruscha Fellenz und Cosmo Grossbach (Leipzig), Hana Ćurak (Berlin), Elena Messner (Wien), Markus Gönitzer und Elena Messner (Klagenfurt/Celovec).

 

Der Prozess des kollektiven Kuratierens wird international organisiert, begleitet, beraten, festgehalten und dokumentiert. Zu den wissenschaftlichen und künstlerischen Beiträger*innen zählen u.a.: Katarzyna Taczyńska, Ana Rajković Pejić, Ljubinka Škodrić, Leja Jurišić, Bara Kolenc, Gal Kirn, Ana Adamović, Jelena Petrović, Jakob Holzer, Julia Stolba, Markus Gönitzer, Davor Konjikušić, Tatjana Rosić Ilić, Goran Lazičić, Tijana Matijević, Elena Messner, Brigita Malenica, Katja Kobolt, Dubravka Zima, Zlatan Tunjić, Stanislava Barać, Daniel Gönitzer, Aleksandra Momčilović, Hana Ćurak, Vahida Rajmukić, Carla Maruscha Fellenz, Lea Furbach und Sabina Ferhadbegović. 

 

 

Gehostet von der HFBK / wartenau arteducation

 

In Kooperation mit Elena Messner´s Forschungsprojekt "(Post-)Yugoslav feminist periodicals and their global cultural and literary context, University of Vienna (FWF)"